MIKRONÄHRSTOFFE - ORTHOMOLEKULARE THERAPIE
Die orthomolekulare Medizin geht davon aus, dass viele Krankheiten die Folge eines Ungleichgewichtes von Nährstoffen im Körper sein können. Dabei sind mit orthomolekular was übersetzt "richtige Teilchen" bedeutet, insbesondere die Vitamine und Mineralstoffe gemeint. Sowohl die Behandlung von Krankheiten, als auch die Erhaltung der Gesundheit kann mit der individuell passenden Dosis der einzelnen Nährstoffe behandelt werden. Sie hat damit auch eine präventive Ausrichtung. Man geht davon, dass Menschen die täglich benötigten Vitalstoffe oftmals nicht ausreichend aufnehmen. Zudem kann der Bedarf bei bestimmten Erkrankungen so erhöht sein, dass er auch nicht mit einer gesunden Ernährung zu decken ist.
Der Begründer der orthomolekularen Medizin, der amerikanische Biochemiker Prof. Dr. Linus Pauling war zweifacher Nobelpreisträger und bis ins hohe Alter mental und körperlich absolut fit. In den USA ist die orthomolekulare Medizin seit 1978 als offizielles Heilverfahren anerkannt.
ERHÖHTER BEDARF ENTSTEHT
- bei Stress
- bei körperlichen Belastungen
- in der Schwangerschaft und Stillzeit
- bei chronischen Erkrankungen
- bei Einnahme von Medikamenten
Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten kann den Nährstoffbedarf zusätzlich erhöhen. Schmerzmittel, Antibiotika, Schilddrüsen-, Blutdruck- oder Cholesterin-Medikamente, aber auch die Anti-Baby-Pille können die Aufnahme und Verwertung von Vitaminen und Mineralstoffen in unserem Körper stören. Sie durchlaufen dieselben Stationen in unserem Körper wie Mikronährstoffe und konkurrieren im Stoffwechsel dabei um dieselben Enzyme und Transportsysteme. Für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, ist es in der Regel schwierig, den medikamentenbedingten erhöhten Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen allein über die Nahrung abzudecken.
LABOR
Mit Hilfe moderner Laborparameter kann auf einfachem Wege die individuelle Versorgungssituation mit Mineralstoffen und Spurenelementen überprüft werden. Im Gegensatz zu der nur schätzbaren Mikronährstoffzufuhr über die Ernährung oder die Zuordnung eines Mikronährstoffmangels über unspezifische Symptome, liefern Messergebnisse der Blutanalysen konkrete Werte über den tatsächlichen Versorgungszustand. Zeigen die Laborergebnisse einen unzureichenden Status auf, werden die Ursachen hierfür gesucht. Es kann anhand der Auswertung überprüft werden, ob evtl. Ernährungsfehler vorliegen, oder der Befund Ausdruck anderweitiger Störungen oder Erkrankungen ist. Bei der Analyse werden ebenso alters- und geschlechtsspezische Unterschiede berücksichtigt.
Ein suboptimaler Mineralstoff- oder Spurenelementstatus kann viele unterschiedliche Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen hervorrufen. Das Defizit durchläuft verschiedene Stadien, bevor Symptome auftreten. Schon wenn die Versorgung nicht optimal ist, können Nervenfunktionen sowie immunologische Prozesse gehemmt werden. So kann man verstehen, dass sich ein solcher Mangel nicht zwangsläufig mit einem klinisch eindeutigen Symptom bemerkbar macht und es zur Diagnosestellung einer Blutanalyse bedarf.